Wer mit dem Self-Marketing für sein Herzensbusiness startet, ist oft voller Elan. So wie in dem Moment, als du die Idee für dein Vorhaben entwickelt hast. Doch wenn es dann losgeht, tauchen schon die ersten Fragen auf:
- Welches Medium eignet sich am besten?
- Wo und wie soll ich anfangen?
- Habe ich überhaupt eine Chance bei all den Mitbewerbern?
Self-Marketing ist nicht so leicht, wie viele am Anfang denken. Doch auch nicht so schwer, wenn du genauer hinschaust und diese Tipps befolgst:
Steh zu dir selbst
Neben einer guten Portion Selbstkenntnis brauchst du für deinen Einstieg ins Marketing Hingabe, Lernbereitschaft und auch Resilienz. Denn wer sich der Öffentlichkeit stellt, wird auch Gegenwind erhalten. Und vor allem wirst du immer wieder mit Mitbewerbern konfrontiert, die schon länger am Markt sind als du selbst.
Ohne sicher zu sein, warum und für wen du all das machst, besteht das Risiko, zu früh aufzugeben. Weil du in Fallen tappen kannst, die überall auf dich warten; sich zu vergleichen ist eine davon. Wie schnell werden dabei Zweifel gesät, ob auch du es schaffen kannst.
Vermeide diese Fallen, indem du zuerst deine eigene Persönlichkeit als Alleinstellungsmerkmal erkennst und dich darauf stützt.
Kenne deine Stärken
Deine Stärken bringen dich weiter, persönlich und beruflich. Deshalb ist es wichtig, sie genau zu kennen und sein Leben darauf aufzubauen.
Leider kennen wir unsere Schwächen oft besser als unsere Stärken. Woran liegt es? Nun, auf Fehler werden wir schon als Kinder aufmerksam gemacht. Sie wurden erkannt und gezählt, bewertet und manchmal bestraft. Fehlverhalten und Schwächen können dazu führen, dass wir kritisiert, angegriffen und abgelehnt werden. Das will niemand, also achten wir besonders darauf, keine Fehler zu machen.
Eine Stärke zu erkennen, ist auch deshalb so schwierig, weil sie für einen selbst nichts Besonderes ist.
Erschwerend kommt hinzu, dass wir dazu neigen, uns mit anderen Menschen zu vergleichen. Dabei sehen wir natürlich sofort, was andere besonders gut können – besser als wir selbst. Vor lauter Respekt und Bewunderung fühlen wir uns dabei schnell unfähig. Dieses Gefühl erzeugt oft eine Unsicherheit, die uns davon abhält, anzufangen mit dem, was wir gerne tun würden. Obwohl wir dazu in der Lage wären, obwohl die Voraussetzungen gegeben wären. Denn eins ist klar: Was du in einem anderen Menschen siehst oder an ihm bewunderst, trägst du zu einem Teil auch in dir selbst.
Wer sich auf seine Stärken konzentriert und sie bewusst schützt und fördert, wird es leichter haben. Denn Stärken wirken anziehend.
Lerne deine Zielgruppe genau kennen
Um in der Masse sichtbar zu werden, ist es wichtig zu wissen, wen du auf dich aufmerksam machen willst. Wenn du willkürlich Aufmerksamkeit auf dich ziehst, verfehlst du dein eigenes Ziel. Denn dein Angebot ist nur für eine bestimmte Gruppe von Menschen= Deine Zielgruppe relevant. Diese Menschen mit ihren Problemen und Herausforderungen genau zu kennen, ist Voraussetzung dafür, sie mit deinen Texten, Bildern und Postings zu erreichen. Weil nur diejenigen reagieren,
- die sich angesprochen fühlen
- die sich mit dir identifizieren können
- die einen Wert für sich selbst erkennen
Wer sich nicht angesprochen fühlt, reagiert nicht. Er scrollt weiter, klickt weg, hört nicht mehr zu.
Starte NICHT mit dem Logo
Wie oft habe ich diesen Satz schon gehört: Du brauchst ein Logo, um erkannt zu werden.
Ja, ein Logo ist ein Erkennungszeichen und unterstreicht eine Marke. Aber vor dem Unterstrich kommt das Wort – nicht umgekehrt.
Erst die Aussage, dann das Design.
Es ist wie bei einem Text, den du schreibst: Wenn du Textstellen besonders hervorheben willst, kannst du diese auf verschiene Arten markieren und dadurch hervorheben: die Schrift kursiv setzen, Worte in Großbuchstaben schreiben, Texte fett darstellen, Wörter unterstreichen, mit Farben variieren … Jede Markierung erfüllt einen anderen Zweck. Bei der Erstellung eines Logos ist es ähnlich; das Logo dient der Resonanz, die es erzeugen soll.
Ein Logo ist das Symbol für alles, was du anbietest und wer du bist. Es ist nicht dein Angebot selbst. Dein Angebot entsteht durch dich, und du verkörperst es mit deiner Persönlichkeit – als Personenmarke.
Für die Blüte als Bestandteil meines Logos habe ich mich entschieden, als mir klar war, dass persönliches Wachstum für mich selbst und für meine Kundinnen essentiell ist: für berufliche Zufriedenheit und Erfüllung, für eine stressfreie Vereinbarkeit von Familie und Job, für den eigenen Business-Aufbau. Es beginnt in dir und verändert sich mit dir.

Die Blüte symbolisiert Wachstum und Veränderung
Bevor du beginnst, ein Logo zu erstellen, frage dich zuerst, was es symbolisieren soll. Und was es bezweckt – für dich selbst und für deine Zielgruppe.
Erstelle ein erstes Farbkonzept
Ein Farbkonzept erleichtert dein Marketing und unterstützt deine Wiedererkennbarkeit. Diese beiden Gründe sind ausschlaggebend dafür, mit einem eigenen Farbkonzept ins Self-Marketing einzusteigen. Es ist schon schwer genug, in der Masse der Anbieter aufzufallen – warum sollen wir dann nicht das einfachste Mittel zuerst wählen, um uns den Weg in die Sichtbarkeit zu erleichtern?
Wähle Farben, die dir intuitiv zusagen. Du findest sie leichter, wenn du die Fotos durchforstest, die sich auf deinem Handy angesammelt haben. Oder deine Kleidung anschaust, die du besonders gerne trägst. Es ist wichtig, sich mit den Farben wohlzufühlen, damit du sie gerne verwendest für deine Postings, Schriften und Grafiken, die du für dein Marketing erstellst. Denn was nicht zu dir passt und sich nicht stimmig anfühlt, wirst du zurückhalten. Zurückhaltung ist jedoch kontraproduktiv, wenn du die Absicht hast, Aufmerksamkeit auf dich zu ziehen und sichtbar zu werden mit deinem Angebot.
Achte darauf, diese Farben überall konsistent einzusetzen, damit ein Gewöhnungseffekt einsetzt und Menschen diese Farben mit dir verbinden.
Ein Farbkonzept ist nicht in Stein gemeißelt. Du kannst es später anpassen, wenn du feststellst, dass es nicht mehr zu dir und deinem Angebot passt.
Das beste Tool, um leicht und schnell passende Farben zu finden, zu speichern und direkt in deinen Designs anzuwenden, ist Canva. Ich bin absoluter Fan von Canva und designe dort alles – auch meinen Leitfaden fürs Herzensbusiness habe ich damit erstellt. Zwar bin ich seit längerem Pro-Lizenz-User, doch auch die kostenlose Version bietet schon unendlich viele Möglichkeiten für einzigartige Designs.
Empfehlung
Mach es dir in deinem Self-Marketing nicht zu schwer, indem du mit Dingen anfängst, die noch gar nicht an der Reihe sind. Das Wichtigste am Anfang ist es, klar zu wissen, für wen du etwas anbieten willst. Denn dadurch fällt es dir leichter, deine Persönlichkeit ins rechte Licht zu rücken und auf natürliche Weise Menschen anzuziehen, die zu dir passen. Alles, was du dazu wissen musst, habe ich in dem Artikel über Persönlichkeit als Alleinstellungsmerkmal beschrieben.


