Webseiten und Social-Media-Posts brauchen überzeugende Texte, die im richtigen Moment gefunden werden. Dabei reicht es nicht aus, inhaltlich fundierte Texte zu schreiben, die dein fachliches Wissen und deine Kompetenz widerspiegeln. Deine Texte müssen so aufbereitet sein,

  • dass deine Leserin genau das findet, wonach sie im Moment sucht
  • dass sie sich persönlich angesprochen und wahrgenommen fühlt
  • dass sie begeistert ist und weder Inhalt noch Seite vergessen will
  • dass deine Leserin alles ohne Anstrengung auf allen Geräten gut lesen kann
  • dass es ihr leichtfällt, die Seite zu merken

Um es auf den Punkt zu bringen:

Deine Leserin soll lieben, was und wie du schreibst.

Hier verrate ich dir meine geheimen Zutaten, die ich in unterschiedlicher Mischung, je nach Zielsetzung und Medium meinen Texten beifüge:

1/ Achte beim Schreiben darauf, dass du deine Leserin verstehst

„Wie soll das gehen, wenn ich gar nicht weiß, wer gerade meinen Text liest? Außerdem geht es doch darum, dass ICH verstanden werde.“

Ist das der erste Gedanke, der in deinem Kopf auftaucht? Dann habe ich dich ertappt:

Denn bei Webtexten sitzt deine Leserin nicht vor dir und wartet darauf, bis du ihr deinen Text zu lesen gibst. Sie sitzt vor dem Computer oder Handy und stößt auf deinen Text, weil sie danach gesucht hat. Oder weil sie sich gerade entspannt und inspirieren oder unterhalten lassen will. Vielleicht sucht sie gerade auch nach einer ganz bestimmten Information, die sie bei dir zu finden hofft.

Egal, was deine Wunschleserin gerade will: Es ist deine Aufgabe, dir vor dem Schreiben deines Textes klar zu machen, für wen die Zeilen bestimmt sind.

Du kennst deine Leserin bereits, bevor sie dich kennt. Und deshalb verstehst du auch, warum sie Interesse an deinem Text hat, warum sie ihn angeklickt hat. Deine Aufgabe ist es, deiner Leserin das zu geben, was sie gerade sucht und braucht. Mit jedem Text, auf jeder einzelnen Seite deiner Website – und mit jedem Beitrag auf Social Media.

2/ Wähle den richtigen Ton für deine Worte

Worte haben Macht. Sie können treffen wie spitze Pfeile oder beruhigen wie sanfte Musik. Weder das eine noch das andere muss richtig sein, es gibt viele Zwischentöne. Wie so oft im Leben kommt es darauf an, welchen Ton du am besten anschlägst:

  • Willst du mit deinem Text klare Informationen vermitteln?
  • Willst du deine Leserin mit deinen Worten in eine andere Welt beamen?
  • Dienen deine Zeilen vor allem der Inspiration und Anregung?
  • Willst du deine Leserin mit deinem Text ermutigen und zur Handlung anregen?
  • Ist deine Botschaft dringend und von großer Bedeutung?
  • Fühlt sich deine Leserin mit deiner Wortwahl angesprochen und respektiert?

Überlege daher vor jedem Text, wen du gerade ansprichst und was deine Worte bewirken sollen.

3/ Schreibe über etwas, was dich bewegt

Schreibe möglichst ungekünstelt und natürlich, so dass deine Persönlichkeit zum Ausdruck kommt. Am leichtesten gelingt dir das, wenn du über etwas schreibst, das du selbst liebst – so wie ich es in diesem Artikel über meine Schreibliebe getan habe:

Darüber zu schreiben, was dich bewegt, hat noch einen weiteren erwünschten Nebeneffekt:

Du kommst dir selbst näher. Deinen Motiven, deinen Stärken und Werten. All das ist kostbares Wissen über deine Persönlichkeit, die dich in deinem Herzensbusiness unverkennbar macht und ausschlaggebend dafür ist, wie lange du am Ball bleibst und welche Ergebnisse zu erzielst.

4/ Mache Appetit auf deine Texte

Schreibe eine Überschrift, die neugierig macht und zum Klicken verführt. Aber übertreibe es nicht, denn du musst dein Versprechen auch einlösen, ohne deine Interessenten zu verärgern. Du kennst diese vielversprechenden Headlines sicher selbst, die dich nur auf ihre Seite locken wollen, um dich dann mit Werbung zuzuschütten. Das nervt.

Schreib lieber einen so guten Text, dass die Leser begeistert sind von deinem Inhalt. Und mehr lesen wollen, statt schnell wieder verschwinden. Du willst doch Leserinnen gewinnen, nicht vergraulen.

Das gilt nicht nur für deine Website, sondern für alles, was du veröffentlichst. Ja, auch für deine Posts auf Instagram. Hier sind deine Texte nur anders verpackt. Als Grafik, Story, Reel oder weiterführende Captions darunter.

5/ Nutze die Kraft der Emotionen

Ob Blogartikel, Website-Texte oder Captions auf Instagram: ohne Bilder wirkt alles farblos. Mit ausgewähltem Bildmaterial kannst du jeden Text nicht nur auflockern, sondern besonders anziehend für deine Leserschaft machen. Deine Bilder kannst du mit Canva wunderbar an das jeweilige Medium anpassen und mit dem Text versehen, der die von dir gewünschten Emotionen deiner Leser weckt.

6/ Hab ein Herz für deine Leserin und ignoriere Google nicht

Suchmaschinen sind klüger geworden. Die Zeiten, in denen Keywords Texte verunstaltet haben, sind zum Glück vorbei. Heute können wir von Mensch zu Mensch schreiben. Mit klaren Worten und im eigenen Stil.

Doch nach wie vor gilt: ohne Suchmaschinen funktioniert das ganze Spiel nicht. Wir brauchen diese unsichtbaren Helfer im Hintergrund, denn sonst findet niemand deine Texte, und das wäre doch sehr schade. Also mach dich mit den Basics der Suchmaschinenoptimierung vertraut. Alles weitere entwickelt sich dann peu á peu.

Tipp: Ein gut lesbarer Text ist ein einfacher Einstieg in die Suchmaschinenoptimierung.

7/ Achte darauf, dass dein Text gut lesbar ist

Dieser Punkt ist für deine Leserinnen genauso wichtig wie die frühlingsfrische Tischdeko zum leckeren Osterbrunch für deine Familie. Die Stimmung ist von Anfang an gut, jeder hat Appetit, und alle genießen das liebevoll zubereitete Frühstück bei bester Laune.

Damit deinem Leser die Laune beim Lesen nicht vergeht, findest du hier ein paar Punkte, die du leicht umsetzen kannst:

  • Wähle eine klare, gut lesbare Schrift, die sich farblich vom Hintergrund abhebt
  • Schreibe kurze Sätze, die schnell zu verdauen sind
  • Sorge für visuelle Abwechslung durch schöne Bilder, Grafiken und Farbakzente
  • Unterbrich die lange Textwüste durch Absätze
  • Mach deinen Inhalt übersichtlicher durch Aufzählungen (wie diese Punkteliste 😉 )
  • Vermeide Rechtschreibfehler, über die deine Leser stolpern
  • Setze Satzzeichen an die richtigen Stellen, um den Lesefluss zu gewährleisten
  • Hilf deiner Leserin, sich einen schnellen Überblick zu verschaffen (durch ein Inhaltsverzeichnis und Zwischenüberschriften)
  • Mach eine kurze Zusammenfassung am Schluss des Textes

8/Führe deine Leserin durch deinen Text

Jede einzelne Seite, jeder Artikel den du schreibst, hat eine besondere Absicht. Du kennst diese. Schreibe deinen Text so, dass auch deine Leserin weiß, was sie erwartet.

Verführe sie zum Lesen durch eine packende Überschrift. Enttäusche sie nicht durch eine langweilige Einleitung, sondern ziehe sie direkt in deinen Text hinein. Führe sie dann langsam heran an die wesentlichen Inhalte und lass sie eintauchen in deine Gedankenwelt. Zum Schluss gibst du ihr das Gefühl, dass sie zufrieden ist und dich in guter Erinnerung behält.

Am besten wäre es natürlich, wenn du deine Leserin nicht nur zufriedenstellst, sondern rundum begeisterst. Das braucht allerdings einiges an Übung … Doch wie heißt es so schön:

Never give up. Never.

9/ Lass deine Leserin nicht hängen …

Der Artikel ist zu Ende. Und jetzt?

Deine Leserin hat sich Zeit genommen, um deine Zeilen zu lesen. Anscheinend fühlte sie sich angesprochen und hat gefunden, wonach sie gesucht hat. Gib ihr die Möglichkeit, weiter in das Thema einzutauchen, den kompletten Inhalt in einer anderen Form zu erhalten oder dir ihre Gedanken mitzuteilen.

Denk dran, sie sitzt gerade ganz allein vor dem Bildschirm und ist noch in Gedanken versunken über das, was du für sie geschrieben hast. Du willst doch sicher, dass sie dich in guter Erinnerung behält und wiederkommt, oder? Dann mach es ihr leicht, so zu reagieren, wie es ihr am besten gefällt.

 

Du hast bis hierher gelesen? Wow, herzlichen Dank für deine Zeit. Denn die hast du gebraucht, um diese 1000+ Wörter zu lesen.

 

 

Hat dir der Artikel gefallen oder geholfen? Dann freue ich mich sehr, wenn du ihn teilst

Consent Management Platform von Real Cookie Banner