Unglaublich, wie schnell so ein Jahr dahinfließt!
Dieses Mal schaue ich mir alles genauer an und schreibe meinen Jahresrückblick. Damit ich verstehe, wo meine Zeit geblieben ist, wie ich sie genutzt habe, was ich gelernt habe.
Alle Jahre wieder
Mein Handy bringt es ans Licht: Jedes neue Jahr beginnt bei mir mit den zwei bedeutendsten Tagen in meinem Leben; den Geburtstagen meiner beiden Töchter. Und es läutet im Dezember das Jahresende ein mit meinem eigenen Geburtstag. Noch bevor Weihnachten und Silvester vor der Tür stehen und das Jahr offiziell beenden. So liegen Anfang und Ende immer nah beieinander. Auch 2021 war wieder geprägt von diesen Zeiten:
Familienzeit
Gespräche, Besuche, gemeinsames Essen, gemeinsame Unternehmungen, Verabredungen; diese Zeiten sind Gold wert, jedes Jahr aufs Neue. Auch wenn jeder seinen eigenen Weg geht, ein eigenes Leben führt: der vertrauensvolle Zusammenhalt in der Familie stärkt jeden einzelnen. Zugehörigkeit, liebevolle Verbundenheit und das sichere Gefühl, nicht allein zu sein, wenn du wirklich jemanden brauchst – das ist es, was eine Familie auszeichnet. Und warum sie so kostbar ist.
Ich genieße jedes Beisammensein.
Träume & Ziele
Meine Familie ist der große Traum, der sich erfüllt hat.
Jetzt habe ich noch andere Traumziele, die ich gerne erreichen will.
Im letzten Jahr ist mir endgültig klar geworden, dass ich ohne Plan und Struktur mit meinem Blog nicht weiterkomme. Denn das Leben funkt immer dazwischen, beliebig und unberechenbar – so wie bei mir im Frühling, als ich hier alles stehen und liegen lassen musste, um aus familiären Gründen in den hohen Norden zu fahren, in meine alte erste Heimat.
In diesem Jahr möchte ich vorankommen und nicht wieder zurückfallen, wenn unvorhergesehene Ereignisse dazwischenkommen. Mein Motto für 2022 lautet daher:
Plan & Struktur
Zeit für mich
Stille Momente ganz für mich allein sind ausschlaggebend dafür, dass ich vorankomme. Denn in der Stille bemerke ich, was mir guttut, was mir fehlt, was ich verändern will.
Und dann werde ich aktiv: Halte Ideen schriftlich fest, suche nach interessanten Ausstellungen, die ich besuchen will (mit meiner Tochter oder einer lieben Freundin), verabrede mich.. Entdecke Filme, die sehenswert sind. Finde Bücher, die ich unbedingt lesen will. höre Vorträge an, belege Kurse. Schreibe einen Blogartikel. Entwerfe einen Plan. Besuche neue Orte.
Diese Art der Inspiration ist für mich wie Luft zum Atmen: Gespräche mit interessanten Menschen, Eintauchen in schöne Orte, besondere Ausstellungen und Events, Entspannen in der Natur. Das hier in der Collage gezeigte Foto von mir beim Malen ist eine aufbauende Erinnerung an eine Ausstellung in Frankfurt aus 2019 – die Zeit vor der Pandemie, ohne Masken und Einschränkungen.
All das käme nicht zustande, wenn ich gehetzt von einem Termin zum anderen jagen würde. Deshalb ist Zeit für mich so wichtig, deshalb nehme ich sie mir.
Zeit für mein Business
Verlockende Challenges
Ich habe 2021 nach längerer Zeit mal wieder an einigen Challenges teilgenommen in dem Glauben, dass sie mich meinem Ziel näherbringen. Die Anbieterinnen dieser Challenges habe ich sorgsam ausgewählt. Es sind erfolgreiche Frauen, die wissen, wovon sie sprechen. Frauen, die den Ablauf und die Materialien sehr gut vorbereitet und inhaltlich professionell und ansprechend aufbereitet haben.
Meine Motivation war vorhanden. Die Überzeugung, in guten Händen zu sein, auch. Trotzdem reichte es nicht, um die von mir erwünschten Ergebnisse zu erhalten. Den Grund dafür habe ich bei mir selbst gefunden:
Challenges entsprechen nicht meinem Naturell
- Challenges erfordern deine volle Aufmerksamkeit für einen festgelegten Zeitraum, den du nicht selbst bestimmen kannst (steuere meinen Zeitplan lieber selber)
- Sie erzeugen inneren Druck, wenn du die Termine nicht einhalten kannst (gefällt mir nicht)
- Sie schaffen eine Vergleichs- und Wettbewerbssituation (nicht mein Ding)
- Sie geben dir das Gefühl, nicht schnell genug oder gut genug zu sein, wenn du das angepeilte Ergebnis nicht erreichst (möchte ich nicht)
- Sie können bewirken, dass du dich nicht zugehörig fühlst, weil du den vorgegebenen Plan nicht einhältst (möglicherweise Teil der Strategie)
- Sie sind recht unruhig und quirlig (liegt mir nicht)
Meine persönlichen Ergebnisse haben mir klar gezeigt:
DIe Teilnahme an Challenges passt nicht zu meinem Weg, um voranzukommen; auch wenn die Inhalte verlockend und gut vorbereitet sind, auch wenn es Spaß macht, sich mit den Aufgaben auseinanderzusetzen. Ich erreiche mehr, wenn ich meine Ziele und Zeitvorgaben selbst setze.
Learning:
Durch die Challenges ist mir etwas Wichtiges wieder bewusst geworden:
Jede Art von Aktivität bringt dich weiter, auch wenn es nicht die Richtung ist, an die du zuerst gedacht hattest. Denn Aktion treibt an, während Reaktion eher bremst.
Kurs erstellen
Ich habe schon oft darüber nachgedacht, einen eigenen Kurs zu erstellen. Weil es mir Freude bereitet, anderen etwas zu zeigen und zu erklären. Doch diese Freude allein reicht nicht aus. Vor allem nicht in der Online-Welt, ohne die in unseren außergewöhnlichen Zeiten nichts mehr läuft.
Voraussetzungen
Es erfordert viel Wissen, Können und Zeit, um einen Online-Kurs zu erstellen. Das habe ich im vergangenen Jahr gemerkt, nachdem ich endlich in ein hochwertiges Programm investiert habe, um zu lernen und umzusetzen, was mir am Herzen liegt.
Erfolgsfaktoren
Wie schnell du das von dir gewünschte Ergebnis vorliegen hast, trotz Wissen, Können und Investition, hängt von weiteren Faktoren ab:
- wieviel Zeit kannst du aufgrund deiner persönlichen Lebenssituation aufwenden?
- wieviel Unterstützung und Entlastung biete dir dein Umfeld?
- wieviel Vertrauen hast du zu dir selbst?
- die Portion Glück, ein gefragtes Thema gefunden zu haben, in dem du dich gut auskennst
- eine Selbstdisziplin und intrinsische Motivation
Je größer die Unterstützung im privaten Umfeld, umso leichter bleibst du am Ball. Je geringer die Unterstützung, umso mehr Selbstvertrauen und Selbstdisziplin brauchst du.
Website & Blog
Meine Website ist der Dreh- und Angelpunkt für alle Business-Aktivitäten. Durch sie entsteht es, mit ihr steuere ich es, auf ihr baue ich alles auf. Deshalb schaue ich täglich hinter die Kulisse, kümmere mich um inhaltliche und technische Aktualisierungen, visuelle Verbesserungen und eine klare Struktur.
Besonders achte ich darauf, in rechtlicher und technischer Hinsicht auf dem Laufenden zu bleiben. So ist es mir im letzten Jahr gelungen, meine Website wieder ein Stück voranzubringen: bezüglich Analyse, Cookie-Zustimmung und Gestaltung.
Blogartikel
Mein Blog ist mehr als ein Hobby, es ist eine Leidenschaft, ein Herzensprojekt. Und ein wichtiger Baustein für meine weiteren Ziele.
Im letzten Jahr habe ich alle Artikel überarbeitet. Inhaltlich geprüft, lesefreundlicher gemacht, verschönert, strukturell verbessert. Manche Artikel sind verschwunden, neue Entwürfe angelegt, halbfertige Artikel vorbereitet und einige neue veröffentlicht.
Beim Schreiben meines bisher umfangreichsten Artikels über Neuanfänge sind mir zugleich so viele weiterführende Ideen gekommen, dass ich parallel eine zusätzliche Liste angelegt habe für all die Artikel, die ich noch schreiben will. Und nicht nur das: eine Idee für ein Produkt ist auch entstanden.
Schreiben ist sooo kreativ – und macht einfach glücklich 😊
Jahresrückblick schreiben
Es fiel mir schwer, diesen Jahresrückblick fertig zu schreiben, obwohl es so viel zu erzählen gibt.
Warum nur? Weil ich einer fremden Vorlage mehr Vertrauen geschenkt habe als mir selbst.
Damit ist jetzt Schluss, denn so komme ich nicht voran. Die Vorlage, an die ich mich zuerst gehalten hatte, entsprach nicht meiner Denkweise, meinem Naturell. Sie hielt mich davon ab, mein eigenes Ding zu machen. Für mich sind starre Vorlagen nichts. Ich brauche Freiraum. Muss das große Ganze verstehen. Sehen, wie sich der Teil, den ich gerade mache, in das komplette Konzept einfügt. In mein Konzept.
Vorlagen blockieren meinen Flow
Vorlagen sind gut geeignet als Übung innerhalb eines Lernprozesses, den ich mir aneignen will. Doch wenn ich schöpferisch tätig bin, hält mich eine feste Vorlage davon ab, etwas zu erschaffen. Eine Vorlage kommt mir vor wie ein starres Korsett, in das ich gepresst werde. So eingeengt kann ich nicht arbeiten. Ich brauche Freiraum.
Mein Umgang mit Vorlagen
Ich betrachte Vorlagen jetzt als Inspirationsquellen und Impulsgeber. Dabei spüre ich, was mich genau anspricht. Sobald sich daraus eine eigene Idee herauskristallisiert, greife ich sie auf, halte sie fest und setze sie auf meine Art um. Das fühlt sich stimmig an und hilft mir, voranzukommen.
Newsletter
Ich mag es, mit meinen Leserinnen näher in Kontakt zu kommen. Aber ich will nicht alles auf die Website stellen oder in den sozialen Medien posten. Manche Dinge sind zu persönlich und gehören nicht in die Öffentlichkeit. Mir ist zwar bewusst, dass ich meine Leserinnen noch nicht persönlich kenne, wenn sie meinen Newsletter abonnieren, aber meistens nennen sie mir ihren Vornamen. Und das macht sie schon etwas vertrauter für mich, so dass ich gerne mehr von mir erzähle.
2021 hatte ich es mir vorgenommen – 2022 setze ich es um: Mein Personal Letter für dich, wenn du es etwas persönlicher magst. ♥ Kommt bald ♥
Fazit
Der Jahresrückblick hat mir gezeigt, was mein Leben schon jetzt tief erfüllt und wofür ich dankbar bin. Zudem habe ich erkannt, worauf ich mich als Nächstes konzentriere und welche weiteren Ideen ich verwirklichen will.
Es ist nicht mangelndes Wissen, was dich davon abhält, weiterzukommen. Es ist der Zweifel, der dich zurückhält, weil du nicht umsetzt, was du selbst für richtig hältst.
In diesem Sinne: Zweifel adé! Trau dich & vertrau dir selbst.